Farbraum
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Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Farbräume dienen der Darstellung von Farben. Üblicherweise werden alle an Monitoren darstellbaren Farben durch 3 Grundtöne codiert. Durch verschieden starke Abstufungen dieser 3 Grundtöne entsteht der Eindruck von verschiedenen Farben.
Grundlegende Bildschirmkalibrierung
Um die dargestellten Farben an Computermonitoren optimal anzuzeigen, muss der Monitor zuerst kalibriert werden. Für unsere zwecke soll eine einfache kalibrierung ausreichen: In Professionellem Umfeld kommt es nicht nur auf optimale Farbdarstellung an, sondern auch auf Farbechtheit. Um dies zu erreichen ist nicht ganz billiges Equipment notwendig. Wir wollen uns hier jedoch auf ein paar Hausmittel beschränken. Tatsächlcih sind die meisten Computermonitore derart schlecht eingestellt, daß man bei weitem nicht von guter Farbdarstellung reden kann. Bevor wir also weitermachen, wollen wir diesen Umstand ändern. Zuerst muss der Monitor jedoch warm sein - also mindestens eine Stunde in Betrieb sein, bevor er kalibriert wird.
Schwarzpunkt
Macht euer Zimmel dunkel. Alle Beleuchtung muss abgestellt werden. Eventuelle Rolläden werden bitte geschlossen. Stellen wir die Helligkeit des Monitors auf das minimum und betrachten das untere Bild (wenn du nach dem dunkelstellen nichts mehr sehen kannst solltest du den folgenden Teil der Anleitung vorher durchlesen):
Stelle nun die Helligkeit soweit nach oben, bis das schwarze Bild gerade beginnt heller zu erscheinen. Ist dieser Punkt erreicht, dann stelle die Helligkeit wieder ein kleines Stück zurück, so daß es wieder komplett schwarz ist. Wenn das Bild partout nicht hell werden möchte, dann stelle die Helligkeit auf ein Maß, so daß der Mointor nicht zu hell leuchtet ( ein zu heller Monitor ist sehr unangenehm für die Augen. Wenn ihr beim längeren arbeiten Augenschmerzen oder Tränen in den Augen bekommt, dann stellt die Helligkeit unbedingt weiter zurück. Soviel ist der optimale Schwarzpunkt nicht wert. ).
Kontrast und Gamma
Betrachtet bei den obigen Farbverläufen den von Schwarz nach Weiß. Alle Felder sind gleich groß. Der erste Übergang von schwarz nach etwas helligkeit sollte in etwa so stark ausfallen, wie der von Weiß auf die erste Abstufung. Regelt die Kontrasteinstellung eures Monitores solange bis beide Übergänge tatsächlich sichtbar sind und in etwa gleich stark ausfallen. Wenn es noch nicht ganz klappt ist das noch nicht ganz so schlimm. Die anderen Felder sollten sich dann bereits halbwegs angepasst haben: Der Verlauf erscheint linear. Wenns noch nicht ganz passt, könnt ihr am Monitor ( wenn das der Monitor nicht bietet, benutzt die Einstellungsmöglichkeiten eures Grafikkartentreibers ) den Gammawert noch ein wenig korrigieren. Werft auch einen Blick auf die 3 Farbigen streifen. Sie sollten identische Stufungen aufweisen - ggf. den Gammawert für einzelne Farben und nicht für alle anpassen.
Farbeinstellung
Die Farbeinstllung von Monitoren ist eigentlich nur wichtig, wenn ihr Farbechtheit braucht. Wenn ihr die Möglichkeit zur Einstellung habt, empfehle ich die Einstellung 6000 Kelvin für Untertags - das dargestellte Weiß sollte dann der Farbe entsprechen, die ein Weißes Blatt Papier unter Mittagssonne entfaltet.
Physikalische und Biologische Grundlagen
Physikalisch besteht Licht aus Wellen. Diese haben verschiedene Wellenlaengen und je nach Zusammensetzung entsteht der eine oder der andere Farbeindruck.
Da unser Auge nur 3 Grundfarben unterscheiden kann (manche Menschen können auch 4 Farben unterscheiden. Andere dagegen nur 2.), kann man verschiedene Farbeindrücke nicht nur durch verschiedene Wellenlängen erzeugen, sondern auch durch das mischen von einer Reihe von Grundfarben. So wird am Monitor bekanntlich (additiv) mit Rot, Grün und Blau, auf Printmedien üblicherweise (subtraktiv) mit Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz gemischt. Man kann so zwar nicht jede sichtbare Farbe mischen, aber doch so viele, daß ein guter Farbeindruck entsteht. Das menschliche Auge ist allerdings nicht auf alle Farben gleich empfindlich:
Datei:Farbräume Farbempfindlichkeit.png