glClipPlane: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geometrie wird immer gegen die Grenzen des aus sechs Flächen bestehenden Frustums (x,y und z) geschnitten. '''glClipPlane''' erlaubt darüber hinaus die Angabe zusätzlicher Schnittflächen, die jedoch nicht genau auf einer der drei Achsen (x,y,z) liegen müssen, gegen die die Geometrie dann auch geschnitten wird. Um festzustellen wie viele zusätzliche Schnittflächen unterstützt werden, kann man [[glGet|glGetIntegerv]] mit dem Argument '''GL_MAX_CLIP_PLANES''' aufrufen. Als Minimum muss eine Implementation sechs zusätzliche Schnittflächen unterstützen. Da die resultierende Schnittregion die Intersektion der definierten Halb-Räume darstellt, ist sie immmer konvex.
 
Die Geometrie wird immer gegen die Grenzen des aus sechs Flächen bestehenden Frustums (x,y und z) geschnitten. '''glClipPlane''' erlaubt darüber hinaus die Angabe zusätzlicher Schnittflächen, die jedoch nicht genau auf einer der drei Achsen (x,y,z) liegen müssen, gegen die die Geometrie dann auch geschnitten wird. Um festzustellen wie viele zusätzliche Schnittflächen unterstützt werden, kann man [[glGet|glGetIntegerv]] mit dem Argument '''GL_MAX_CLIP_PLANES''' aufrufen. Als Minimum muss eine Implementation sechs zusätzliche Schnittflächen unterstützen. Da die resultierende Schnittregion die Intersektion der definierten Halb-Räume darstellt, ist sie immmer konvex.
  
'''glClipPlane''' beschreibt einen Halb-Raum, der eine vier-Komponenten Flächenentsprechung nutzt. Wenn '''glClipPlane''' aufgerufen wird, wird diese Entsprechung mit der inversen Modelansichtsmatrix transformiert und dann in den daraus resultierenden Betrachter-Koordinaten ("Aug-Raum") abgelegt. Darauf folgende Änderungen an der Modelansichtsmatrix haben danach dann keinen Effekt mehr auf die abgelegten Komponenten der Flächenentsprechung. Wenn das Punkt-Produkt der Betrachter-Koordinaten eines Eckpunktes und den Komponenten der Flächenentsprechung positiv oder gleich Null ist, dann liegt dieser Eckpunkt "in" dieser Schnittfläche, ansonsten nicht.
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'''glClipPlane''' beschreibt einen Halb-Raum, der eine vier-Komponenten Flächenentsprechung nutzt. Wenn '''glClipPlane''' aufgerufen wird, wird diese Entsprechung mit der inversen Modelansichtsmatrix transformiert und dann in den daraus resultierenden Betrachter-Koordinaten ("Aug-Raum") abgelegt. Darauf folgende Änderungen an der Modelansichtsmatrix haben danach dann keinen Effekt mehr auf die abgelegten Komponenten der Flächenentsprechung. Wenn das Skalarprodukt der Betrachter-Koordinaten eines Eckpunktes und den Komponenten der Flächenentsprechung positiv oder gleich Null ist, dann liegt dieser Eckpunkt "in" dieser Schnittfläche, ansonsten nicht.
  
 
Um Schnittflächen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, genügt ein Aufruf von [[glEnable]] bzw. [[glDisable]] mit dem Argument '''GL_CLIP_PLANE'''''i'', wobei ''i'' die Nummer der Schnittfläche angibt.
 
Um Schnittflächen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, genügt ein Aufruf von [[glEnable]] bzw. [[glDisable]] mit dem Argument '''GL_CLIP_PLANE'''''i'', wobei ''i'' die Nummer der Schnittfläche angibt.
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Die symbolischen Konstanten für die Schnittflächen sind fortlaufend nummeriert. '''GL_CLIP_PLANE'''''i'' ist also immer gleich '''GL_CLIP_PLANE0'''+''i'';
 
Die symbolischen Konstanten für die Schnittflächen sind fortlaufend nummeriert. '''GL_CLIP_PLANE'''''i'' ist also immer gleich '''GL_CLIP_PLANE0'''+''i'';

Version vom 25. September 2004, 11:21 Uhr

glClipPlane


Name

glClipPlane - Beschreibt eine Fläche, gegen die alle Geometrie geschnitten wird.


Delphi-Spezifikation

procedure glClipPlane(plane : glEnum; const equation : glDouble);


Parameter

plane Gibt an welche Schnittfläche positioniert werden soll. Gültig ist hier eine symbolische Konstanten GL_CLIP_Planei, wobei i zwischen 0 und GL_MAX_CLIP_PLANES-1 liegen muss.
equation Zeigt auf ein Array dass vier Fließkommawerte mit doppelter (wichtig!) Genauigkeit beinhaltet, welche als Flächenentsprechung verstanden werden.


Beschreibung

Die Geometrie wird immer gegen die Grenzen des aus sechs Flächen bestehenden Frustums (x,y und z) geschnitten. glClipPlane erlaubt darüber hinaus die Angabe zusätzlicher Schnittflächen, die jedoch nicht genau auf einer der drei Achsen (x,y,z) liegen müssen, gegen die die Geometrie dann auch geschnitten wird. Um festzustellen wie viele zusätzliche Schnittflächen unterstützt werden, kann man glGetIntegerv mit dem Argument GL_MAX_CLIP_PLANES aufrufen. Als Minimum muss eine Implementation sechs zusätzliche Schnittflächen unterstützen. Da die resultierende Schnittregion die Intersektion der definierten Halb-Räume darstellt, ist sie immmer konvex.

glClipPlane beschreibt einen Halb-Raum, der eine vier-Komponenten Flächenentsprechung nutzt. Wenn glClipPlane aufgerufen wird, wird diese Entsprechung mit der inversen Modelansichtsmatrix transformiert und dann in den daraus resultierenden Betrachter-Koordinaten ("Aug-Raum") abgelegt. Darauf folgende Änderungen an der Modelansichtsmatrix haben danach dann keinen Effekt mehr auf die abgelegten Komponenten der Flächenentsprechung. Wenn das Skalarprodukt der Betrachter-Koordinaten eines Eckpunktes und den Komponenten der Flächenentsprechung positiv oder gleich Null ist, dann liegt dieser Eckpunkt "in" dieser Schnittfläche, ansonsten nicht.

Um Schnittflächen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, genügt ein Aufruf von glEnable bzw. glDisable mit dem Argument GL_CLIP_PLANEi, wobei i die Nummer der Schnittfläche angibt.

In der Voreinstellung sind alle Schnittflächen als (0, 0, 0, 0) (in Betrachter-Koordinaten) definiert und deaktiviert.


Hinweise

Die symbolischen Konstanten für die Schnittflächen sind fortlaufend nummeriert. GL_CLIP_PLANEi ist also immer gleich GL_CLIP_PLANE0+i;


Fehlermeldungen

GL_INVALID_ENUM wird generiert, wenn plane kein gültiger Wert ist.

GL_INVALID_OPERATION wird generiert, wenn glClipPlane zwischen einem glBegin und dem passenden glEnd aufgerufen wird.


Zugehörige Wertrückgaben

glGetClipPlane glIsEnabled mit dem Token GL_CLIP_PLANEi


Siehe auch

glEnable