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Version vom 12. März 2005, 21:46 Uhr
Inhaltsverzeichnis
glClipPlane
Name
glClipPlane - Beschreibt eine Fläche, gegen die alle Geometrie geschnitten wird.
Delphi-Spezifikation
procedure glClipPlane(plane : glEnum; const equation : glDouble);
Parameter
plane | Gibt an welche Schnittfläche positioniert werden soll. Gültig ist hier eine symbolische Konstanten GL_CLIP_Planei, wobei i zwischen 0 und GL_MAX_CLIP_PLANES-1 liegen muss. |
equation | Zeigt auf ein Array dass vier Fließkommawerte mit doppelter (wichtig!) Genauigkeit beinhaltet, welche als Flächenentsprechung verstanden werden. |
Beschreibung
Die Geometrie wird immer gegen die Grenzen des aus sechs Flächen bestehenden Frustums (x,y und z) geschnitten. glClipPlane erlaubt darüber hinaus die Angabe zusätzlicher Schnittflächen, die jedoch nicht genau auf einer der drei Achsen (x,y,z) liegen müssen, gegen die die Geometrie dann auch geschnitten wird. Um festzustellen wie viele zusätzliche Schnittflächen unterstützt werden, kann man glGetIntegerv mit dem Argument GL_MAX_CLIP_PLANES aufrufen. Als Minimum muss eine Implementation sechs zusätzliche Schnittflächen unterstützen. Da die resultierende Schnittregion die Intersektion der definierten Halb-Räume darstellt, ist sie immmer konvex.
glClipPlane beschreibt einen Halb-Raum, der eine vier-Komponenten Flächenentsprechung nutzt. Wenn glClipPlane aufgerufen wird, wird diese Entsprechung mit der inversen Modelansichtsmatrix transformiert und dann in den daraus resultierenden Betrachter-Koordinaten ("Aug-Raum") abgelegt. Darauf folgende Änderungen an der Modelansichtsmatrix haben danach dann keinen Effekt mehr auf die abgelegten Komponenten der Flächenentsprechung. Wenn das Skalarprodukt der Betrachter-Koordinaten eines Eckpunktes und den Komponenten der Flächenentsprechung positiv oder gleich Null ist, dann liegt dieser Eckpunkt "in" dieser Schnittfläche, ansonsten nicht.
Um Schnittflächen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, genügt ein Aufruf von glEnable bzw. glDisable mit dem Argument GL_CLIP_PLANEi, wobei i die Nummer der Schnittfläche angibt.
In der Voreinstellung sind alle Schnittflächen als (0, 0, 0, 0) (in Betrachter-Koordinaten) definiert und deaktiviert.
Beispiel
Ausschnitt aus dem Code:
var Q : PgluQuadric; A : array[0..3] of GLfloat; A[0] := 0.1; A[1] := 1; A[2] := 1; A[3] := 0.1; glEnable(GL_CLIP_PLANE0); glClipPlane(GL_CLIP_PLANE0,@A); Q := gluNewQuadric; glPolygonMode(GL_FRONT_AND_BACK,GL_LINE); glColor3f(1,1,1); gluSphere(Q,1,40,40);
Kugel ohne aktivierte Clipebene | Kugel mit aktivierter Clipebene |
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Hinweise
Die symbolischen Konstanten für die Schnittflächen sind fortlaufend nummeriert. GL_CLIP_PLANEi ist also immer gleich GL_CLIP_PLANE0+i;
Normalerweise werden entlang der Schnittkante Polygone so berechnet, dass keine Löcher entstehen. Bei sehr alten, schlecht implementierten Treibern können eventuell Löcher sichtbar sein.
Fehlermeldungen
GL_INVALID_ENUM wird generiert, wenn plane kein gültiger Wert ist.
GL_INVALID_OPERATION wird generiert, wenn glClipPlane zwischen einem glBegin und dem passenden glEnd aufgerufen wird.
Zugehörige Wertrückgaben
glGetClipPlane
glIsEnabled mit dem Token GL_CLIP_PLANEi