RGB: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das RGB-Farbmodell beschreibt einen Farbwert durch eine lineare Helligkeitsabstufung von Rot, Grün und Blau. Das RGB-Farbmodell gehört in die Kategorie der additiven Farbmodelle. Die Wahl von Rot, Grün und Blau ist auf historische Gründe zurück zu führen, da man annahm dass das menschliche Auge ebenfalls mit Rot, Grün und Blau arbeitet. | + | Das RGB-Farbmodell beschreibt einen Farbwert durch eine lineare Helligkeitsabstufung von Rot, Grün und Blau. Das RGB-Farbmodell gehört in die Kategorie der additiven Farbmodelle. Die Wahl von Rot, Grün und Blau ist auf historische Gründe zurück zu führen, da man annahm, dass das menschliche Auge ebenfalls nur mit diesem Rot, Grün und Blau arbeitet. Rot, Grün und Blau sind zum einen nur durch ihre ungefähre Wellenlänge definiert und zum anderen arbeitet das Auge bei dunklem Licht etwas anders als bei hellem Licht. Dadurch sind in der Realität nicht alle wahrnehmbaren Farben durch Addition von RGB darstelltbar (negative Werte für eine Farbe werden nicht unterstützt).<br> |
Um beispielsweise Bilder von Digitalkameras über Monitor auf einen Drucker auszugeben und überall möglichst ähnliche Farbwerte zu erhalten, wurden 2 standardisierte Farbräume eingeführt: | Um beispielsweise Bilder von Digitalkameras über Monitor auf einen Drucker auszugeben und überall möglichst ähnliche Farbwerte zu erhalten, wurden 2 standardisierte Farbräume eingeführt: | ||
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Zusätzlich ist die lineare Helligkeitsabstufung des RGB-Modells nicht optimal. Dunkle Farben können vom Menschen kaum voneinander unterschieden werden. Die [[Gamma Korrektur]] löst dieses Problem für die Darstellung.<br> | Zusätzlich ist die lineare Helligkeitsabstufung des RGB-Modells nicht optimal. Dunkle Farben können vom Menschen kaum voneinander unterschieden werden. Die [[Gamma Korrektur]] löst dieses Problem für die Darstellung.<br> | ||
− | Trotz dieser Nachteile ist das RGB-Modell für die Ausgabe auf Hardware gut geeignet, da es verhältnismäßig einfach umzusetzen ist. | + | Trotz dieser Nachteile ist das RGB-Modell für die Ausgabe auf Hardware gut geeignet, da es verhältnismäßig einfach umzusetzen ist.<br> |
+ | Die Schwächen des menschlichen Auges und die Unterschiede zum RGB-Modell werden in verschiedensten Bild- und Video- Komprimierungsalgorithmen ausgenuzt. So verwendet beispielsweise [[JPEG]] für Luminance- (Helligkeits-) Werte eine schwächere Komprimierung als für Farbwerte. | ||
==Ressourcen== | ==Ressourcen== | ||
[http://www.color.org/ International color consortium (ICC)] | [http://www.color.org/ International color consortium (ICC)] |
Aktuelle Version vom 14. Oktober 2004, 00:39 Uhr
Das RGB-Farbmodell beschreibt einen Farbwert durch eine lineare Helligkeitsabstufung von Rot, Grün und Blau. Das RGB-Farbmodell gehört in die Kategorie der additiven Farbmodelle. Die Wahl von Rot, Grün und Blau ist auf historische Gründe zurück zu führen, da man annahm, dass das menschliche Auge ebenfalls nur mit diesem Rot, Grün und Blau arbeitet. Rot, Grün und Blau sind zum einen nur durch ihre ungefähre Wellenlänge definiert und zum anderen arbeitet das Auge bei dunklem Licht etwas anders als bei hellem Licht. Dadurch sind in der Realität nicht alle wahrnehmbaren Farben durch Addition von RGB darstelltbar (negative Werte für eine Farbe werden nicht unterstützt).
Um beispielsweise Bilder von Digitalkameras über Monitor auf einen Drucker auszugeben und überall möglichst ähnliche Farbwerte zu erhalten, wurden 2 standardisierte Farbräume eingeführt:
- CIE-XYZ
- CIE-Lab
Jedes Aus- oder Eingabegerät besitzt üblicherweise ein ICC-Farbprofil mit dem eine Konvertierung in oder von einem solchen Farbraum durchgeführt werden kann.
Zusätzlich ist die lineare Helligkeitsabstufung des RGB-Modells nicht optimal. Dunkle Farben können vom Menschen kaum voneinander unterschieden werden. Die Gamma Korrektur löst dieses Problem für die Darstellung.
Trotz dieser Nachteile ist das RGB-Modell für die Ausgabe auf Hardware gut geeignet, da es verhältnismäßig einfach umzusetzen ist.
Die Schwächen des menschlichen Auges und die Unterschiede zum RGB-Modell werden in verschiedensten Bild- und Video- Komprimierungsalgorithmen ausgenuzt. So verwendet beispielsweise JPEG für Luminance- (Helligkeits-) Werte eine schwächere Komprimierung als für Farbwerte.