Callback: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Mai 2006, 12:20 Uhr

Callbacks sind Zeiger auf Funktionen

Konzept

Normalerweise ist ein Funktionsaufruf bereits während dem Linken bekannt. Das Programm weiß also schon, wo es hinspringen soll.

Beim Entwerfen von Librarys ist es aber hin und wieder notwendig dem Nutzer freizustellen, wo das Programm weiter abgearbeitet werden soll. Das wird über Callbacks/Funktionspointer gelöst. Anstatt einen althergebrachten Funktionsaufruf zu benutzen wird also ein Zeiger auf eine Funktion gesetzt. Während der Laufzeit kann diesem Pointer ein anderer Wert zugewiesen werden, mit der Folge, dass beim nächsten Aufruf dieser Funktion das Programm an eine andere Stelle springt.

Beispiele

Das gängigste Beispiel sind GUI Klassen. Borland z.B. baut bei der VCL und CLX auf Funktionszeiger bei allen Ereignissen. Möchte man z.B. während der Laufzeit das Verhalten eines Buttons ändern kann man dies per

Btn.OnClick := zeigerAufOnClickFunktion;
machen.

Ein weiteres Beispiel für Callbacks ist die "sort" Funktion bei TList. Siehe dazu die Delphihilfe.

Callbacks werden z.B. auch bei der GLUT verwendet. Dort existieren Callbacks für viele verschiedene Funktionen wie z.B. die standard Zeichenfunktion, oder die Mausbehandlungsfunktion. Durch den Callbackansatz kann der Programmierer, der diese Bibiothek nutzt, einfach eine eigene Funktion schreiben (welche den selben Funktionskopf besitzt) und dem Programm mitteilen, dass beim Aufruf von Callback XYZ genau dieser Code ausgeführt werden soll.

Siehe Auch

Tutorial zum Thema "function pointer" und "Callbacks" für C/C++
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