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− | Jeder Pixel wird der mit [[glStencilFunc]] festgelegten Test unterzogen. Welche Auswirkung dieser Test nun auf den [[Schablonenpuffer]](stencil buffer) selbst hat, wird mit '''glStencilOp''' festgelegt. Auf diese Weise ist es möglich, durch das Zeichnen von Primitiven den [[Schablonenpuffer]] zu verändern. Der Inhalt des [[Schablonenpuffer]]s kann anschließend als eine Art Schablone verwendet werden, um Teile der Zeichenfläche vom Zeichnen auszunehmen. Diese Technik wird | + | Jeder Pixel wird der mit [[glStencilFunc]] festgelegten Test unterzogen. Welche Auswirkung dieser Test nun auf den [[Schablonenpuffer]](stencil buffer) selbst hat, wird mit '''glStencilOp''' festgelegt. Auf diese Weise ist es möglich, durch das Zeichnen von Primitiven den [[Schablonenpuffer]] zu verändern. Der Inhalt des [[Schablonenpuffer]]s kann anschließend als eine Art Schablone verwendet werden, um Teile der Zeichenfläche vom Zeichnen auszunehmen. Diese Technik wird vor allem bei Rendervorgängen mit mehren Durchgängen genutzt, um Spezial-Effekte wie [[Tutorial_StencilSpiegel|Spiegelungen]], [[Decals]] und [[Outlining]] zu erzeugen. |
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2013, 00:10 Uhr
Inhaltsverzeichnis
glStencilOp
Name
glStencilOp - Legt fest, was beim Stencil-Test passiert.
Delphi-Spezifikation
procedure glStencilOp (fail,zfail,zpass: TGLenum);
Parameter
Die Parameter können folgende Konstanten enthalten: GL_KEEP, GL_ZERO, GL_REPLACE, GL_INCR, GL_INCR_WRAP, GL_DECR, GL_DECR_WRAP undGL_INVERT.
Der Standartwert bei allen Parametern ist GL_KEEP.
fail | Legt fest, was gemacht wird, wenn der Stencil-Test fehlschlägt. |
---|---|
zfail | Legt fest, was passiert, wenn der Stencil-Test erfolgreich ist aber der Tiefentest fehlschlägt. |
zpass | Legt fest, was passiert, wenn sowohl der Stenciltest als auch Tiefentest erfolgreich ist. Ist der Tiefentest deaktiviert, so gilt dieser als bestanden. |
Beschreibung
Jeder Pixel wird der mit glStencilFunc festgelegten Test unterzogen. Welche Auswirkung dieser Test nun auf den Schablonenpuffer(stencil buffer) selbst hat, wird mit glStencilOp festgelegt. Auf diese Weise ist es möglich, durch das Zeichnen von Primitiven den Schablonenpuffer zu verändern. Der Inhalt des Schablonenpuffers kann anschließend als eine Art Schablone verwendet werden, um Teile der Zeichenfläche vom Zeichnen auszunehmen. Diese Technik wird vor allem bei Rendervorgängen mit mehren Durchgängen genutzt, um Spezial-Effekte wie Spiegelungen, Decals und Outlining zu erzeugen.
- GL_KEEP
- Keine Veränderung
- GL_ZERO
- Setzt den Wert im Schablonenpuffer auf Null
- GL_REPLACE
- Setzt den Wert im Schablonenpuffer auf ref von glStencilFunc.
- GL_INCR
- Erhöht den Wert im Schablonenpuffer. Die obere Begrenzung liegt beim höchsten vorzeichenlosen Wert.
- GL_INCR_WRAP
- Erhöht den Wert im Schablonenpuffer. Falls dabei der größte, darstellbare vorzeichenlosen Wert erhöht werden soll, wird der Wert im Schablonenpuffer auf null gesetzt.
- GL_DECR
- Verringert den Wert im Schablonenpuffer. (Die untere Begrenzung liegt bei 0.)
- GL_DECR_WRAP
- Verringert den Wert im Schablonenpuffer. Falls der zu verringernde Wert im Schablonenpuffer null ist, dann wird er auf den größten darstellbaren vorzeichenlosen Wert gesetzt.
- GL_INVERT
- Bitweise Invertierung des Wertes im Schablonenpuffer.
Die Werte des Schablonenpuffers werden als vorzeichenlose Ganzzahl behandelt. Wenn die Werte inkrementiert(erhöht) oder dekrementiert(verringert) werden, werden sie anschließend auf das Intervall [0,max] umgerechnet, wobei max = (2^GL_STENCIL_BITS) -1 ist.
Hinweise
Beachten Sie, dass zfail ignoriert wird, wenn kein Tiefenpuffer existiert oder dieser nicht aktiviert ist. In diesem Falle geben zfail bzw. zpass an, welche Aktion stattfindet, wenn der Stenciltest fehlschlägt bzw. passiert.
Falls kein Schablonenpuffer existiert (etwa weil das Pixel Format keinen enthält), ist der Stenciltest immer erfolgreich unabhängig von den Einstellungen durch glStencilOp.
GL_DECR_WRAP und GL_INCR_WRAP sind erst ab OpenGL-Version 1.4 verfügbar.
Änderungen
Folgende Erweiterungen hat die Funktion erfahren:
Ab OpenGL-Version 1.4
Die Parameter der Funktion glStencilOp können nun auch die Konstantenwerte GL_DECR_WRAP und GL_INCR_WRAP annehmen.
Fehlermeldungen
GL_INVALID_ENUM wird generiert, wenn einer der Parameter (fail, zfail und zpass) einen anderen Wert als die acht Konstanten enthält.
GL_INVALID_OPERATION wird generiert, wenn glStencilOp innerhalb eines glBegin-glEnd-Blocks aufgerufen wird.
Zugehörige Wertrückgaben
- glGet mit Token GL_STENCIL_FAIL
- glGet mit Token GL_STENCIL_PASS_DEPTH_PASS
- glGet mit Token GL_STENCIL_PASS_DEPTH_FAIL
- glGet mit Token GL_STENCIL_BITS
- glIsEnabled mit Token GL_STENCIL_TEST
Siehe auch
glAlphaFunc, glBlendFunc, glDepthFunc, glEnable, glLogicOp, glStencilFunc